Medien ist nicht gleich Medien – im Content Marketing unterscheiden wir im Wesentlichen zwischen drei Definitionen: Owned, Paid & Earned Media. Die Unterscheidung ist wichtig, um zu verstehen wie welches Medium in die Marketing Strategie integriert und zu welchem Grad beeinflusst werden kann. Klingt erstmal technisch, ist aber de facto sehr intuitiv. Also, werfen wir einen genaueren Blick auf die Owned Media Definition.
Welche Merkmale kennzeichnen Owned Media?
Kurz und knapp zusammengefasst, gehören Medien zu den Owned Media, wenn Sie sich vollständig im Besitz des Unternehmens befinden und zu einem hohen Anteil kontrolliert und frei verwaltet werden können. Erstmal recht eingängig, oder? Eine Betrachtung der weiteren Eigenschaften zeigt jedoch, dass eine Unterscheidung nicht immer so einfach ist.
Diese drei Merkmale zeichnen Owned Media aus:
- Eigentum des Unternehmens
- Direkte Kontrolle der Inhalte
- Unabhängigkeit von externen Plattformen oder Algorithmen
Das eindeutigste Beispiel für Owned Media stellt die Unternehmenswebsite oder ein hier integrierter Corporate Blog da. Schwierig wird es, wenn wir einen Blick auf Social Media Kanäle, wie Instagram, Facebook oder LinkedIn werfen. Nominell stehen diese zwar auch direkt unter Ihrer Kontrolle und können frei verwaltetet werden. Wirklich unabhängig ist ein Social Media Profil unserer Einschätzung nach allerdings nicht geführt. Nicht solange intransparente Algorithmen & Kontrollinstanzen des Plattformbetreibers eine derart signifikante Auswirkung auf die Ausspielung der Inhalte haben.
Diese Ziele sprechen für den Einsatz von Owned Media
So viel zu unserer Owned Media Definition. Doch wie sieht es mit den Vorteilen aus und wann macht ein Einsatz von eigenen Medien überhaupt Sinn? An erster Stelle steht der Aspekt Kontrolle: Content auf eigenen Kanälen ist nicht nur unabhängig von möglichen (Algorithmus)-Änderungen, sondern kann auch ohne Einschränkungen verwaltet, aufbereitet oder wieder entfernt werden. Durch das Halten von Nutzern in der direkten Einflusssphäre eröffnen sich zudem erweiterte Möglichkeiten das Markenimage zu stärken und aufzubauen. Und das bei einer direkten Interaktion ohne Zwischenschritte mit Ihrer Zielgruppe.
Neben diesen strategischen Vorzügen von Owned Media spricht noch ein wie „banaleres“ Argument (banal nicht für den Einkauf) für den Einsatz: Sie sparen bares Geld in Form von Mediabudget, was hier zunächst einmal nicht eingesetzt werden muss. Auf der Rechnung darf allerdings nicht der interne oder externe Aufwand durch die Marketing Abteilung (oder Agentur) vergessen werden. Aber Achtung: Auch auf vielen klassischen Owned Media Kanälen kann der Aspekt Advertising oft nicht ganz weggedacht werden, um wirklich signifikant die Reichweite zu erhöhen und das Wachstum auszubauen.
Unser Fazit zur Owned Media Definition
Die Nutzung von Owned Media ist ein nachhaltiges Investment in eigene Marke und zahlt sich langfristig auf Kundenbindung & Bekanntheit aus. Im Rahmen der Strategieplanung sollte der Einsatz von Owned Media eine zentrale Rolle spielen und idealerweise sinnvoll in ein harmonisches Gesamtkonzept mit anderen, bezahlten Werbeformen gebracht werden.