Bei der Arbeit mit Social Media kommt man um sie nicht herum – Social Media Kennzahlen können verwirrend sein. Wir haben alle wichtigen Social Media KPIs zusammengestellt und erklärt. So wird das nächste Reporting ein Kinderspiel und die Kampagnen Auswertung der Agentur von letzter Woche gleich viel verständlicher.

Social Media Kennzahlen (KPIs) im Überblick

KPIs sind die zentralen Grundlage, um den Erfolg von Maßnahmen im Social Media Marketing zu definieren und überprüfen. Dabei bieten sowohl die Plattformen, als auch externe Anbieter von Social Media Tools umfassende Möglichkeiten Daten zu erheben und auszuwerten.

Wir haben die wichtigsten Social Media Kennzahlen und ihre Bedeutung zusammengestellt:

  • Impression: Die Einblendung Ihrer Inhalte auf dem Bildschirm eines Nutzers. Dabei entspricht 1 Impression immer 1 Einblendung – 1 Nutzer kann so mehrere Impressionen erhalten.
  • Reichweite: Die erreichten Nutzer eines Sozialen Netzwerks. Wird beispielsweise eine Anzeige von 1 Nutzer mehrfach gesehen, entspricht das mehreren Impressionen – aber nur einer erreichten Person!
  • Link-Klick: Der Klick auf einen Link, beziehungsweise auf einen Beitrag. Ein Link-Klick muss nicht zwangsläufig zu einer externen Seite führen!
  • Landingpage-Aufrufe: Im Gegensatz zum Link-Klick misst ein Landingpage Aufruf nur die Nutzer, welche eine externe Website tatsächlich besucht haben. Für diese Messung ist meist ein Pixel notwendig, welches auf der Website eingebracht wird.
  • Like: Reaktion auf einen Beitrag in Form eines Emojis, die meisten Social Media Plattformen bieten eine bestimmte Auswahl an Reaktionen, wie z.B. einen Daumen hoch, ein Herz, ein Lachemojis oder aber eine wütende Reaktion an.
  • Kommentar: Das Hinterlassen eines öffentlich für Jeden einsehbaren Kommentares unter einem Beitrag Ihres Unternehmens.
  • Share: Das Teilen eines Postings im Netzwerk des Nutzers, einer Gruppe oder auf einer externe Quelle, z.B. über WhatsApp.
  • Interaktionsrate: Das Verhältnis der Interaktionen (Likes, Kommentare, Shares, Klicks) in Relation zur Reichweite oder den Impressionen.
  • Frequenz: Die Häufigkeit, mit der ein Post oder eine Werbeanzeige im Schnitt von einem Nutzer gesehen wurde.
  • CPC: Auch Cost-per-Click genannt, bestimmt diese Social Media Kennzahl die Kosten je Klick, z.B. auf einen Link oder Button. Die Kosten ergeben sich aus einem komplexen Auktions-Algorithmus und hängen auch vom Wettbewerb ab.
  • CTR: Die sogenannte Click-through-rate gibt das Verhältnis zwischen Klicks auf eine Anzeige und den insgesamt erreichten Impressionen an.
  • CPM: Cost-per-mille definiert die Kosten je 1.000 Impressionen und ist eine Kennzahl, wie teuer das Erreichen der gewählten Zielgruppe mit einer Anzeige ist.
  • Follower: Ein Social Media Nutzer der Ihren Kanälen folgt. Follower sehen bis zu einem gewissen Prozentsatz die Beiträge Ihres Unternehmens im Feed und können außerdem von Anzeigen gezielt angesprochen werden.
  • ThruPlay: Das Abspielen eines Videos auf Social Media von mindestens 15 Sekunden.
  • Lead: Das Sammeln von Kontakten von interessierten Nutzern, zum Beispiel für die Anmeldung zu einem Newsletter oder über ein Kontaktformular. Leads können auch direkt auf den meisten Social Media Plattformen über Kampagnen gesammelt werden.
  • Conversion: Das Durchführen einer vorab definierten Handlung, zum Beispiel einem Kauf, einer Bewerbung oder Registrierung. Das Messen von Conversions ist komplex und erfolgt meist crossmedial.

Wann sind Social Media KPIs relevant?

Die zuvor erklärten Social Media Kennzahlen sind für Reportings von Anzeigen, Kampagnen und die Auswertung von organischen Social Media Aktivitäten notwendig. Es existieren darüber hinaus noch weitere KPIs, wir haben uns hier auf die gängigen und wichtigsten Zahlen beschränkt. Eine wichtige Funktion von Social Media KPIs ist auch die Rechtfertigung der Social Media Strategie vor den Vorgesetzten oder dem Vorstand. Ein gut aufbereiteter Report mit relevanten Kennzahlen kann die Budgetverhandlungen erheblich vereinfachen und den Nutzen von Social Media für Fachfremde greifbarer machen.